Mit einer guten Portion Aufbruchstimmung und Zuversicht starten die Hamburg Stealers an diesem Sonntag (12 und 15.30 Uhr) in die Saison 2019 der Baseball-Bundesliga. Am ersten Spieltag der Gruppe Nord wird im Ballpark am Langenhorst in Hamburg-Niendorf kein Geringerer als der amtierende Deutsche Meister Bonn Capitals zu Gast sein. Die Mannschaft aus der Rheinaue gilt nach dem erstmaligen Titelgewinn im vergangenen Jahr erneut als einer der heißen Kandidaten auf die Meisterschaft.
Dennoch sehen sich die neuformierten Stealers in ihren Auftaktspielen am Sonntag nicht chancenlos gegen die Bonner, die im vergangenen Jahr alle 40 Punktspiele der Nordgruppe gewinnen konnten. „Wenn unsere Schlagmänner ins Rollen kommen, können wir sehr gefährlich sein“, sagt David Wohlgemuth, der neue Headcoach der Hamburg Stealers, nach den Erfahrungen aus den bisherigen Testspielen.
Grundsätzlich haben sich die Stealers das Ziel gesetzt, einen der ersten vier Plätze der Bundesliga Nord und damit nach zwei weniger erfolgreichen Jahren wieder die Play-offs um die Deutsche Meisterschaft zu erreichen. „Alles, was uns darüber hinaus gelingt, ist ein Bonus“, sagt David Wohlgemuth, der im gesamten Verein eine „sehr tolle und euphorische Stimmung“ wahrnimmt, aber davor warnt, von unrealistischen Zielen zu träumen. „Ich glaube, dass Bonn wieder klar das beste Team ist. Auf Platz zwei rechne ich mit Paderborn, und dann kommt es vermutlich zu einem „Vierkampf“ zwischen den Solingen Alligators, den Dohren Wild Farmers, den Cologne Cardinals und unserem Stealers-Team um die weiteren beiden Play-off- Plätze. Ich glaube, die Liga ist ein Stück stärker in diesem Jahr und sehr nah beieinander“, sagt David Wohlgemuth weiter.
Als Starting Pitcher will Headcoach Wohlgemuth zunächst Iwan Galkin im ersten Spiel und dann im zweiten Match Darren Lauer auf den Wurfhügel beordern, sofern dieser seine leichte Handgelenksblessur auskuriert hat. In der Offensive liegen die Hoffnungen vor allem auf den Zugängen Brandon Gutzler, Phillip Steering, Nicholas DiBenedetto und U-23-Nationalspieler Oliver Thieben.