Stealers gelingt Offensiv-Feuerwerk gegen Bremen

Die Hamburg Stealers waren am Ostermontag in Offensivlaune und gewannen ihre beiden Heimspiele gegen die Bremen Dockers hoch und vorzeitig. Am Ende hieß es nach jeweils sieben Innings 15:5 und 14:0. Zusammen mit den punktgleichen Bonn Capitals und den Paderborn Untouchables (je 6:2 Siege) führt das Team von Headcoach David Wohlgemuth jetzt die Tabelle der Bundesliga Nord an und hat am kommenden Sonnabend die Chance, diese Position mit zwei weiteren Siegen beim Aufsteiger Wesseling Vermins auszubauen.

Für einen offensiven Höhepunkt der Stealers sorgte bereits im ersten Inning des ersten Spiels Phillip Steering mit seinem Solo-Homerun zur 1:0-Führung. Steering war in der nach sieben Innings vorzeitig beendeten Partie (Ten Run Rule) mit drei Hits (drei RBIs) der offensiv erfolgreichste Spieler seines Teams. Drei RBIs gelangen mit seinen beiden Hits auch Kapitän Brehan Murphy. Als Starting Pitcher überzeugte Junioren-Nationalspieler Simon Bäumer (17), der sieben Strikeouts warf. Zudem handelte er sich keinen Earned Run ein und ließ nur drei Hits und zwei Walks zu. Verdientermaßen bekam er den Win zugeschrieben.

Im zweiten Spiel führten die Stealers bereits nach dem ersten Inning mit 4:0, so dass es früh wenig Zweifel am zweiten Sieg des Tages gab. Im fünften Spielabschnitt baute das Team mit einem Offensiv-Feuerwerk die Führung von 6:0 auf 13:0 aus. Diesmal war Brandon Gutzler mit drei Hits der erfolgreichste Stealers-Akteur am Schlag. Damit gelang es ihm, für nicht weniger als fünf Runs seiner Mitspieler (RBIs) zu sorgen. Darren Lauer gab sich als Starting Pitcher der Stealers keine Blöße und schickte in seinen fünf Innings sieben Bremer Schlagmänner per Strikeout zurück ins Dugout. Er ließ nur vier Hits und einen Walk zu. Ihm folgten auf dem Wurfhügel noch für je ein Inning Benjamin Nikolmann und Oliver Thieben, denen jeweils ein Strikeout gelang. Sie leisteten sich keinen Walk und ließen jeweils nur einen gegnerischen Hit zu.

Bemerkenswert war zudem, dass Nachwuchstalent Tönnies Pape im ersten Spiel sein Debüt in der Bundesliga feierte. Headcoach David Wohlgemuth beorderte ihn anstelle des gesperrten Nick DiBenedetto auf die wichtige Shortstop-Position. „Tönnies hat einen super Einstand gegeben“, lobte später Wohlgemuth das 17 Jahre Stealers-Eigengewächs, dem in der Offensive auch noch zwei Hits gelangen. Im zweiten Spiel wurde Tönnies Pape als Secondbaseman eingewechselt. Auch hier schlug er noch einen Hit bei seinem einzigen At Bat. In diesem Match übernahm der ebenfalls erst 17 Jahre alte Marc Harder die Position des Shortstops und kam insgesamt dreimal auf Base (ein Hit, zwei Walks). „Am Ende hatten wir mit Marc und Tönnies ein Middle Infield, das aus einem 17-Jährigen und einem 16-Jährigen bestand. Für sie war es bei den vielen Zuschauern, die wir heute wieder hier hatten, ein ganz besonderes Erlebnis“, sagte Wohlgemuth.

Der Headcoach kündigte an, in den kommenden Tagen im Training die Intensität und den internen Konkurrenzkampf hoch zu halten, um am Sonnabend in Wesseling zu zwei weiteren Erfolgen zu kommen.

Fotos: Markus Tischler

  

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