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Stealers-Team krönt mit zwei Heimsiegen die Ehrung für Vereinsvorsitzenden Sven Huhnholz

Die Hamburg Stealers haben wie erhofft ihren dritten Tabellenplatz in der Bundesliga Nord mit zwei Heimsiegen gegen die Dortmund Wanderers gefestigt und damit ihre Play-off-Ambitionen untermauert. Dem 3:0-Erfolg im ersten der beiden Spiele am Sonnabend folgte ein 8:1 im zweiten Match. In der Tabelle sind die Stealers mit 9:11 Siegen jetzt wieder alleiniger Dritter vor den Dohren Wild Farmers (7:11), die am Sonntag noch bei Tabellenführer Bonn Capitals  antreten.

Dieser Doppel-Erfolg stellte zudem die Krönung für einen schon zu Beginn sehr emotionalen Baseball-Nachmittag im Ballpark am Langenhorst dar. Vor dem ersten Spiel wurde Sven Huhnholz, der 1. Vorsitzende der Hamburg Stealers, für sein gesamtes Wirken im Hamburger und nationalen Baseball geehrt. Höhepunkt der Zeremonie war das Retirement des Trikots von Sven Huhnholz mit seiner Nummer 17. Konkret bedeutete dies, dass ein Plakat mit dieser Nummer und dem Namen am Outfieldzaun des Ballparks am Langenhorst in Hamburg-Niendorf aufgehängt wurde und hier auf Dauer verbleiben wird.  Bisher wurde diese Ehre erst den beiden ehemaligen Stealers-Spielern Anthony Florez und Mark Soerheide zuteil. Die Nummer 17 wird in Zukunft nie mehr ein anderer Spieler der Stealers tragen. Zudem wurde auf der Anlage ein Baum gepflanzt, der ein Schild mit dem Namen und der Nummer 17 erhielt.

Der heute 53 Jahre alte Sven Huhnholz war langjähriger Baseball-Nationalspieler, nahm an den Europameisterschaften 1993, 1995 und 1997 teil und gewann mit den (damals noch) Lokstedt Stealers im Jahr 2000 das Triple aus Deutscher Meisterschaft, Pokal und Europapokal (CEB Cup).

Später begleitete Huhnholz als Coach jahrelang für die Deutsche Baseball-Akademie (DBA) die deutschen Nachwuchs-Auswahlteams zu den internationalen Meisterschaften. Nahezu alle aktuellen und viele ehemalige Nationalspieler sind im Laufe ihrer Karrieren auch von Sven Huhnholz trainiert worden. Als Funktionär wirkte er nach dem Wechsel der Stealers zum HSV als Abteilungsleiter und ist seit der Gründung des unabhängigen Baseballclubs  Hamburg Stealers e.V. im Jahr 2015 dessen 1. Vorsitzender.

Diese Ehrung war gegenüber Sven Huhnholz bis zum Schluss geheim gehalten worden. In der Hamburger Baseball-Community aber hatte sich das Vorhaben derart herumgesprochen, dass der Ballpark am Langenhorst mit annähernd Tausend Zuschauenden gefüllt war. „Ich habe von der Aktion wirklich nichts gewusst und bin emotional sehr berührt davon“, sagte Huhnholz.

Unterdessen war Stealers-Headcoach David Wohlgemuth glücklich darüber, dass sein Team mit zwei verdienten Siegen einen weiteren Teil zum Festtag beitragen konnte. Beim 3:0 im ersten Spiel überzeugte Max Müller als Starting Pitcher. Er spielte acht der neun Innings und ließ dabei nur vier gegnerische Hits zu. Für das letzte Inning wurde er von „Closer“ Simon Bäumer abgelöst, der nur 15 Würfe brauchte, um für die letzten drei Aus zu sorgen.

m zweiten Match konnten die Stealers im ersten Inning 1:0 in Führung gegen uns nutzten im zweiten Spielabschnitt ihre Chancen zur 4:0-Führung. Nach dem Ehrenpunkt für Dortmund im dritten Inning sorgten die Stealers mit je zwei Runs im siebten und achten Inning für die endgültige Entscheidung. Offensiv zeichneten sich Simon Bäumer, Tyler Villaroman und Julio Perez mit je zwei Hits besonders aus. Als Starting Pitcher ließ Christian Herrera bei seinem Heimdebüt nur einen gegnerischen Run zu und bekam den Win zugesprochen. Nach fünf Innings übernahm Rickert Koch den Wurfhügel und ermöglichte den Gegnern nicht einen mal mehr einen Hit. Als Closer beendete erneut Simon Bäumer das Match ebenfalls ohne gegnerischen Hit, aber mit zwei Strikeouts.

„Wir haben heute einen guten Teamgeist gezeigt und vor allem defensiv sehr stark gespielt. Besonders möchte ich Basti Koch loben, der als Catcher im ersten Spiel den gesperrten Luke Bowman sehr würdig vertreten hat. Es ist klasse, wenn ein Spieler, der meistens nur auf der Bank sitzt, sofort eine starke Leistung bringt, wenn er gebraucht wird“, sagte Wohlgemuth.

Bereits am kommenden Sonntag (13 und 16.30 Uhr) bestreiten die Stealers im heimischen Ballpark am Langenhorst ihre Nachholspiele gegen den Paderborn Untouchables.

Fotos: Markus Tischler

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