Die Hamburg Stealers gewannen am Sonntag ihr Bundesliga-Heimspiel gegen den Nordrivalen Dohren Wild Farmers sicher mit 7:1. Damit erhielten sie sich ihre Chance auf eine Play-off-Teilnahme und rehabilitierten sich für die unglückliche 5:6-Niederlage am Tag zuvor. Somit gab es im Nachbarschafts-Duell zwischen den Hamburgern und dem Team aus dem Landkreis Harburg wie schon am Himmelfahrtstag in Dohren einen Split.
„Wir sind nicht unzufrieden mit der Gesamtausbeute, ich hatte mir aber schon erhofft, dass wir aus diesen vier Matches innerhalb einer halben Woche drei Erfolge generieren, da wir über mehr Tiefe in unserem Pitching-Staff verfügen“, sagte Jens Hawlitzky, der Headcoach der Hamburg Stealers. Der Sieg am Sonntag belegte diese These eindrucksvoll. Starting Pitcher Gianny Fracchiolla ließ in seinen sieben Innings lediglich einen Run der Dohrener zu und warf acht Strikeouts. Somit konnte sich der Top-Pitcher Dustin Ward, der bereits am Donnerstag fünf Innings geworfen hatte, darauf beschränken, in den letzten beiden Innings die Dohrener nicht mehr zu einem Run kommen zu lassen. „Gianny hat mich im sechsten Inning gebeten, ihn weiter pitchen zu lassen und mir versprochen, dass er keinen weiteren Run zulassen wird. Das habe ich ihm abgenommen. Er hat Wort gehalten“, sagte Hawlitzky. In der Offensive der Stealers zeichnete sich am Sonntag Outfielder Michael Kujoth mit drei Hits (erfolgreiche Schlagversuche) besonders aus.
Im ersten Spiel am Sonnabend hatten sich beide Teams einen von Anfang an höchst spannenden Schlagabtausch geliefert. Nach der 1:0-Führung im dritten der neun Innings mussten die Stealers im vierten Spielabschnitt zunächst den 1:1-Ausgleich hinnehmen und gerieten im fünften Inning sogar 1:4 in Rückstand. Je zwei Runs im fünften und sechsten Inning sorgten dann erneut für die Hamburger Führung (5:4). Diese ging im siebten Spielabschnitt durch einen Two-Run-Homerun des Dohrener Catchers Caleb Fenimore zum 5:6 allerdings wieder verloren. Wir haben wir es selbst vorher versäumt, die entscheidenden Punkte zu einem auch an diesem Tag absolut möglichen Sieg zu machen. Wir waren insgesamt gerade in den vielen aussichtsreichen Situationen, in denen wir Läufer in Scoring-Position hatten, nicht effektiv genug“, sagte Stealers-Headcoach Jens Hawlitzky.
Einen glänzenden Tag in der Offensive erwischte allerdings Stealers-Outfielder Max Pfeifer, dem bei seinen insgesamt fünf At Bats fünf Hits (erfolgreiche Schlagversuche) gelangen – eine perfekte Bilanz. Auch in der Defensive blieb er als Rightfielder makellos. Pfeifer war damit fast für die Hälfte der insgesamt elf Hits der Stealers verantwortlich.
In der Tabelle weisen die Stealers als Tabellenfünfter jetzt 6:8 Siege auf und liegen damit nur noch um einen Sieg hinter den Paderborn Untouchables (7:7). Dritter sind mit 8:6 Siegen die Dohren Wild Farmers hinter den Bonn Capitals (12:2) und den Solingen Alligators (11:5).
Ihre nächsten Heimspiele bestreiten die Stealers am 25. Juni (13 und 16.30 Uhr) gegen den Tabellen-Sechsten Dortmund Wanderers (5:9 Siege).