Die Hamburg Stealers haben ihre letzten beiden Bundesliga-Auswärtsspiele der Saison 2019 mit zwei deutlichen Siegen beendet. Bei den jetzt als direkter Absteiger feststehenden Bremen Dockers gewann das Team von Headcoach David Wohlgemuth am Sonnabend mit 12:0 und 21:2. Beide Matches waren aufgrund der „Mercy-Rule“ bereits nach jeweils sieben statt der regulär neun Innings beendet, weil zu diesem Zeitpunkt der Vorsprung mehr als neun Punkte betrug. Die Stealers, die zuvor bereits als Sieger der Play-down-Runde feststanden, bauten mit den beiden Erfolgen ihre Gesamtbilanz dieser Saison auf 26:13 Siege aus. Am kommenden Sonntag bestreitet das Hamburger Team um 13 Uhr sein letztes Heimspiel dieser Saison. Gegner sind dann erneut die Bremen Dockers.
Im ersten Match überzeugte Starting Pitcher Fabrizio Cagliani, der über die gesamte Spielzeit auf dem Mound blieb. Er benötigte nur 88 Würfe, um für 21 Aus zu sorgen. Er ließ keinen gegnerischen Run, nur drei Walks und zwei Hits der Bremer zu. „Das war eine sehr starke Leistung von Fabrizio“, lobte ihn Trainer David Wohlgemuth.
In der Offensive war Brandon Gutzler in diesem Match mit insgesamt drei Hits, darunter einem Homerun und fünf RBI (Runs batted in) der erfolgreichste Hamburger Akteur. Brehan Murphy kam auf zwei Hits.
Im zweiten Spiel war Brehan Murphy der offensiv beste Spieler. Bei allen seinen fünf „At bats“ gelang ihm jeweils ein Hit. Eine solche 100-Prozent-Quote ist im Baseball sehr selten. Mit vier Hits bei fünf Möglichkeiten kam ihm der talentierte Leo Cramer am nächsten. Die Stealers konnten dank ihrer starken Offensivleistung in allen sieben Innings mindestens jeweils zwei Runs erzielen.
Als Starting Pitcher bot Darren Lauer in seinen fünf Innings eine gewohnt gute Leistung und schickte gleich neun Bremer Schlagmänner per Strikeout zurück auf die Bank. Er ließ lediglich vier Hits, zwei Runs und keinen Walk zu. Für die beiden letzten Spielabschnitte wurde er von Benjamin Nikolmann abgelöst, der den Bremern keinen Run mehr erlaubte. Die jeweils zwei von ihm zugelassenen Hits und Walks konnten keinen Schaden in Form von gegnerischen Punkten anrichten. Gegen einen Bremer Schlagmann gelang ihm ein Strikeout.
„Ich freue mich, dass heute alle unsere jungen Leute gut gespielt haben. Wahrscheinlich hätte sie auch ohne die Unterstützung unserer erfahrenen Akteure wie Brandon Gutzler, Brehan Murphy und Phillip Steering heute beide Matches gewinnen können“, sagte Trainer Wohlgemuth.