Die Hamburg Stealers gewannen am Sonnabend ihre beiden Heimspiele in der Baseball-Bundesliga Nord gegen die Dortmund Wanderers mit 9:4 und 6:1 und kletterten mit nun 8:6 Siegen wieder auf den zweiten Tabellenplatz, punktgleich mit den an diesem Wochenende spielfreien Solingen Alligators. Die beiden Matches gegen Tabellenschlusslicht Dortmund (jetzt 2:12 Siege) waren allerdings knapper und umkämpfter als es die Endergebnisse erscheinen lassen. „Wir haben insgesamt in beiden Spielen keine besonders gute Leistung gezeigt. Vor allem im zweiten Spiel hatten wir auch ein bisschen Glück, dass wir anfangs nicht höher in Rückstand und damit in größere Schwierigkeiten gekommen sind“, sagte am Ende Jens Hawlitzky, der Headcoach der Hamburg Stealers. „Am Ende zählt zwar, dass wir zweimal gewonnen haben, aber sonderlich schön waren die Spiele nicht. Mit einer Vorstellung wie heute werden wir in den Play-offs nicht erfolgreich sein“, sagte Hawlitzky weiter.
Im ersten Spiel dauerte es bis zum vierten Inning, ehe die Stealers in Führung gingen. Als es zu Beginn des siebten Innings 4:0 stand, schien das Spiel schon fast entschieden, dann aber begannen auch die Dortmunder an zu punkten und mit je zwei Runs im siebten und achten Inning die Stealers in Bedrängnis zu bringen. Allerdings antworteten die Stealers ihrerseits mit zwei Runs im siebten und drei im achten. Im Schlussinning gelang es dann dem eingewechselten Nachwuchs-Pitcher Jonathan Ziegenhagen, den Wanderers keinen weiteren Punkt zu gestatten.
Erfolgreichster Schlagmann des ersten Spiels war auf Seiten der Stealers Ex-Nationalspieler Michael „Mitch“ Franke mit der optimalen Ausbeute von vier Hits bei vier „At Bats“. Ihm kam Brett Rosen mit drei Hits am nächsten.
Als Starting Pitcher kam Jakob Claesson auf sieben Strikeouts und ließ nur zwei Walks und zwei earned Runs bei insgesamt neun Hits zu.
Im zweiten Spiel gingen die Dortmunder im dritten Spiel in Führung und verteidigten diese bis in den fünften Spielabschnitt. Die Entscheidung zugunsten der Stealers fiel dann durch zwei Runs im siebten und drei im achten Inning. Der Hamburger Pitcher Louis Cohen gestattete den Dortmundern zwar insgesamt zwölf Hits, aber nur einen Run, weil er mehrfach in bedrohlichen Situationen gegnerische Schlagleute ausstriken konnte. Am Ende standen 13 Strikeouts für ihn zu Buche, bei lediglich einem Walk. Die sieben Hits der Stealers verteilten sich auf sieben verschiedene Spieler.
„Wenn wir am kommenden Sonnabend unseren guten Tabellenplatz in den Heimspielen gegen die Cologne Cardinals verteidigen wollen, werden wir uns steigern müssen. Vielleicht sind wir heute mit ein bisschen zu viel Hochmut in die Spiele gegangen. Auf jeden Fall werden wir in der Woche an unseren Schwächen arbeiten“, sagte Headcoach Jens Hawlitzky.