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HSV Stealers I nach spannendem Kampf gegen den Titelfavoriten im Viertelfinale ausgeschieden

Die HSV Stealers I haben im Play-off-Viertelfinale der Baseball-Bundesliga dem Südmeister und hohen Titelfavoriten Heidenheim Heideköpfe auch dritten Spiel einen harten Kampf geliefert. Nachdem am Wochenende zuvor die beiden Heimspiele gegen mit prominent besetzten Heidenheimer nach jeweiliger Führung mit 1:4 und 3:9 verloren gegangen waren, hatten sich die Stealers für das dritte Spiel, das am Sonnabend im Heideköpfe-Ballpark in Heidenheim stattfand, vorgenommen, ohne Druck noch einmal ihre Bestleistung abzurufen. Und schon früh zeigten sie, dass dies nicht nur Wunschdenken war. Bereits als zweiter Schlagmann des Spiels beförderte Outfielder Adam Greenberg den Ball über den Zaun im Centerfield und sorgte mit diesem Homerun für die 1:0-Führung der HSV Stealers. Diese ließen sich auch vom Ausgleich im zweiten Inning nicht schocken, sondern gingen im vierten der neun Spielabschnitte sogar mit 3:1 in Führung und versetzten damit auch die erfolgsgewohnten Anhänger der Heideköpfe in Staunen. Dabei hatte Catcher Craig Pycock mit einem Double die Grundlage gelegt. Ein Walk von Brehan Murphy, ein Single von Mirko Oliczewsky sowie ein Fehler in der Heidenheimer Defensive nach dem Schlag von Parsa Bergegrün waren entscheidend für die beiden Punkte. Im fünften Inning besorgte Aretz Garcia mit seinem Hit (gelungener Schlagversuch) dafür, dass Lars Szameitpreuß zum 4:1 scoren konnte. Die Führung der Hamburger hielt auch dank einer sehr überzeugenden Pitcher-Leistung von Greg Hendrix bis ins siebte Inning. Hier allerdings unterliefen ihnen in der Defensive entscheidende Fehler, so dass die am Schlag immer gefährlichen Heidenheimer zum 4:4 ausgleichen konnten. Die Entscheidung fiel im letzten Spielabschnitt. Der Heidenheimer Sascha Lutz hatte mit einem sogenannten Comebacker den neu eingewechselten Hamburger Pitcher Iwan Galkin am Bein getroffen und war so auf die erste Base gekommen. Nach kurzer Behandlung konnte Galkin weiterspielen. Doch der nächste Schlagmann der Heidenheimer, Charlie Calamia, beförderte den Ball so weit ins Outfield, dass Lutz zum 5:4-Sieg scoren konnte.

„Wir haben auch heute wieder gezeigt, dass wir auf Augenhöhe mit den Topteams der Liga spielen können. Natürlich hätte ich sehr gern hier noch ein viertes Spiel erzwungen, aber insgesamt hat unsere Mannschaft gegen den klaren Titelfavoriten wieder eine tolle Leistung gezeigt. Am Anfang haben wir in der Rolle des Außenseiters befreit gespielt. Als wir dann aber 4:1 geführt haben, haben wir vielleicht ein bisschen angefangen, darüber nachzudenken, dass wir hier tatsächlich gewinnen können“, sagte Jens Hawlitzky, der Head Coach der HSV Stealers I. Insgesamt zog der Cheftrainer eine positive Saisonbilanz. „Nach dem schweren Saisonstart mit vielen neuen Spielern und zehn Auswärtsspielen in Folge mit nur 2:8 Siegen, haben wir eine richtig starke Serie gespielt. Unsere Doppelsiege gegen den Nordmeister Solingen und den Nord-Zweiten Bonn waren eindrucksvoll. Am Ende hätten wir es verdient gehabt, mehr als nur Vierter der Nordgruppe zu werden. Ich bin sicher, dass wir gegen jede andere Mannschaft als Heidenheim in den Play-offs eine sehr gute Chance auf das Weiterkommen gehabt hätten. Das Ziel für die kommende Saison kann daher nur lauten, mehr als Rang vier in der Nordgruppe zu erreichen, um  nicht schon im Viertelfinale auf den jeweiligen Südmeister zu treffen, der ja in den vergangenen Jahren immer auch Deutscher Meister geworden ist“, sagte Hawlitzky weiter. „Schon jetzt freue ich mich auf die nächste Saison. Die Planungen dafür werden wir jetzt umgehend in Angriff nehmen.“

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