Die Hamburg Stealers haben es am Sonnabend knapp verpasst, ihren ersten Sieg in der neuen Saison der Baseball-Bundesliga zu feiern. Bei den Dortmund Wanderers gab es mit einem 2:3 im ersten Spiel und einem 4:7 im zweiten Match zwei knappe und durchaus unnötige Niederlagen. Headcoach Jens Hawlitzky hatte insgesamt vier kurzfristig angekommene Neuzugänge in sein Team einbauen können, so dass sein Team gegenüber den beiden 0:10-Niederlagen am Ostersonntag recht deutlich verändert war. Am Ende aber war in beiden Spielen jeweils ein Inning ausschlaggebend dafür, dass die Stealers auch aus Dortmund mit leeren Händen abreisen mussten. Im ersten Spiel lagen die Hamburger durch drei Runs im vierten Inning mit 0:3 hinten, ihre Aufholjagd aber endete, bevor der durchaus mögliche Ausgleich fiel, beim Stand von 2:3. Im zweiten Spiel vergaben die Hanseaten sogar eine zwischenzeitliche 4:1-Führung zur Hälfte des siebten Innings und lagen am Ende dieses Spielabschnitts mit 4:5 zurück. Im achten Inning brachte dann ein 2-Run-Homerun von Marcos Balanque die Vorentscheidung für Dortmund. „Wir haben in einigen Situationen auch ein bisschen Pech gehabt, aber insgesamt hätten wir auch besser spielen müssen, um zumindest ein Spiel zu gewinnen“, sagte Jens Hawlitzky.
Auf Seiten der Stealers gab im ersten Spiel Pitcher Greg Hendrix sein Saisondebüt und beeindruckte mit neun Strikeouts in sieben Innings. Hendrix hatte bereits in der Saison 2014 für die Hamburger gespielt. Auf Position des Shortstop konnte Hawlitzky erstmals Charlie Calamia einsetzen, der in der vergangenen Saison noch ein Leistungsträger beim deutschen Vize-Meister Heidenheim Heideköpfe war. Ihm gelangen in beiden Spielen jeweils zwei Hits (erfolgreiche Schlagversuche), womit er in der Offensive der erfolgreichste Hamburger Akteur war, den Outfieldern Michael Kujoth und Max Pfeifer gelangen jeweils insgesamt drei Hits. Als weiterer Neuzugang gab Catcher Connar O’ Gorman sein Debüt für die Stealers, ebenso der in beiden Spielen eingewechselte Adiel Rappaccioli. „Die neuen Spieler haben bereits gezeigt, dass sie Verstärkungen für uns sind. Verständlicherweise aber fehlte es noch an der mannschaftlichen Abstimmung und Geschlossenheit. Daran werden wir jetzt in den kommenden knapp zwei Wochen arbeiten“, sagte Jens Hawlitzky. „Ich bin sicher, dass wir jetzt ein schlagkräftiges Team haben, mit dem wir trotz unserer jetzt vier Niederlagen zum Saisonstart wieder die Play-offs erreichen können.“
Am 1. Mai werden die Hamburg Stealers ihre nächsten beiden Bundesligaspiele beim amtierenden Deutschen Meister Solingen Alligators bestreiten, ehe am 9. und 10. Mai die ersten beiden Heimspiele gegen den starken Aufsteiger Hannover Regents folgen, der sich am Sonnabend in Solingen mit 2:3 und 0:1 nur denkbar knapp geschlagen geben musste.